Der Mensch ist mehr als die Summe seiner Bestandteile

Es liegt im Sein des Menschen, dass jeder im Laufe seiner Lebenszeit sein „Menschenbild“ entwickelt. Basierend auf Erfahrungen, was den Menschen in seinem Wesen ausmacht und was seine Bestimmung ist.
Da man in der Psychotherapie von Mensch zu Mensch arbeitet, ist es von grosser Wichtigkeit, sich seinem eigenen Menschenbild bewusst zu sein und dessen Einfluss auf die therapeutische Tätigkeit.

Für mich besteht ein Mensch aus Körper, Geist und Seele und ich finde es enorm wichtig, dass immer alles mit einbezogen werden kann. Es muss Raum geben für diese 3 Dinge, weil sie unser Ganzes ausmachen und somit Körpererleben, Emotionen und Kognitionen als drei Dimensionen das menschliche Erleben prägen.

Mensch sein und menschlicher Ausdruck findet primär über den Körper statt, darum ist „ich bin“ auch ein primärer körperlicher Ausdruck. Der Mensch ist ein Beziehungswesen, er steht in Beziehung zu sich selbst und seiner Umwelt. Somit ist alles sein Mitsein, im Kontakt mit anderen erleben und werden wir-wir selbst. Der Mensch wird am ICH zum DU. Leider entspricht die Realität selten unseren wirklichen Grundbedürfnissen und so entsteht Verletzung, darum sind Schmerz und Unvollkommen Teil unserer Geschichte.
Die Integration von allen drei Teilen ist Fundament für die Arbeit von IBP. Die Begegnung des Menschen mit sich und anderen, der Kontakt an und für sich, steht im Zentrum der gestalttherapeutischen Therapie und ist von grosser Wichtigkeit meiner Meinung nach.

Eine gesunde Balance zwischen der Beziehung zu sich selbst und dieser zu anderen Menschen ist ein grosses Spannungsfeld menschlichen Seins

(M.Fischer 3003)

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